Während Stimmen befürchteten, dass die 6 Post-Hardcorer der Band Chiodos aus Flint(Michigan), mit ihrem Album „All’s well That Ends Well“ nun endgültig die Chaos-Hardcore Schiene einschlagen würden, beweist das neue Album „Bone Palace Ballet“ (Release: 28.9.07) das Gegenteil. Während der 1. Song „Is it Progression if a Cannibal uses a fork?“ noch für ein bisschen Verwirrung, auf Grund von teilweise angehackten Liedaufbau, sorgt, kommt der 2. Song „Lexington“ aüßerst kreativ rüber. Elemente aus der Klassik, wie Geigen und Klavier lassen das Lied in hellem Glanz erleuchten und machen den Song unglaublich voluminös. Harte Scream-Parts unterlegen den Song „Bulls make money, Bears make Money, Pigs get slaughtered“ und überzeugen auf ganzer Linie, allerdings wirkt der Gesamtklang des Liedes an einigen Stellen etwas unzusammenhängend und ungeordnet. Sehr schöne Schlagzeug-Beats hat das nächste Lied „A letter from Janelle“. Der Song ist ein Beispiel dafür, dass die Band in der Lage ist kreativ und abwechslungsreich zu Arbeiten. „I didn’t say i was powerful, I said I was a Wizard“ und „Life Is A Perception Of Your Own Reality“ gehen sehr in die Richtung die auch Bands wie „My Chemical Romance“ eingeschlagen haben und wie man sieht, erfolgreich. Zwischen diesen beiden Songs befindet sich die etwas härtere Nummer „Teeth the Size of Piano Keys“. Was es mit dem Titel auf sich hat, lässt sich auf die schnelle nicht erraten, aber auch hier spielt Craig Owens mit seinem ganzen Stimmenvolumen, so singt er mal hoch, mal etwas tiefer, zieht die Töne länger oder screamt was das Zeug hält. “ If I Cut my Hair, Hawaii will Sink“ ist der Beweis dafür ,dass die Band am Sound der Platte festhält und keine großen Ausnahmen wagt, denn man denkt sich solangsam ob man dieses Lied nicht schon vor 10 Minuten gehört hat. „Intensity In Ten Cities“ ist eine gefühlvolle Ballade, die auf diesem Album auf jeden Fall Pflicht ist, um das ganze etwas abwechslungsreicher zu machen. Der letzte Song „The Undertaker’s Thirst For REvenge Is Unquenchable“ ist für mich das Highlight des Albums, denn wer auch immer der Undertaker ist, in diesem Lied hat jemand wirklich Durst, was sich in zahlreichen Screamparts und voluminösem Gesamtsound wiederspiegelt.

Während auf der Platte „All’s Well That Ends Well“, auf der Chiodos zeitweise noch etwas unbeholfen wirkten und dies mit einer gewissen rabiaten Ader zu überdecken versuchten, haben wir es im Fall von ‚Bone Palace Ballet‘ mit einer Veröffentlichung zu tun, die von einer klaren Vision zeugt. Allerdings klingen einige Lieder indentisch, was ein Manko darstellt.

3 von 5 Punkten